Mode Blog: Teddy, Pelz und Fellstoffe, Teil 1

Kunstpelze oder Fellimitate

Auch Fake-Fur genannt, sind in der Mode omnipräsent. Sie sind kuschelig und wärmen an kalten Tagen. Je nach Beschaffenheit des Pelzes, wirkt er eher sportlich oder elegant.

 

 

Fake-Fur oder echtes Fell?

Ich unterstütze absolut den Trend zum Kunstfell. Aber, selbst wer bewusst auf Echtpelz verzichtet, trägt möglicherweise doch Tier. Laut Untersuchungen von Warentests, enthält ein hoher Prozentsatz von angeblichen Kunstfellen auch tierische Materialien.

 

 

 

Echtpelz billiger als Fake-Fur?

 

Das Fell von Marderhunden, aus chinesischen Farmen, ist oftmals günstiger oder mindestens gleich günstig, wie Kunstfell. Die Tierhaltung auf diesen Farmen ist grauenhaft und unter aller Würde. Es geht hier ausschliesslich um Profit, sie haben absolut keinen Respekt vor den Tieren.Wenn schon bei der Pelzgewinnung und Verarbeitung keine korrekte Kennzeichnung stattfindet, werden unkritische Hersteller und Händler getäuscht und erhalten nicht die von ihnen gewünschte Ware. Manche Pelze werden unter fantasievollen Namen, wie Finn Raccon oder Chinese Raccon – finnischer beziehungsweise chinesischer Waschbär, angeboten. Es wird mit so faulen Tricks betrogen, um eine Assoziation zum Haushund zu vermeiden, wie Tierschützer vermuten. Der Marderhund sieht dem Kleinbären nämlich sehr ähnlich, obschon er zu der Familie der Hunde gehört.

 

Gibt es eine Auszeichnung für ökologische Pelztierhaltung?

Leider nein. Von der Industrie wurde lediglich ein Siegel für gesicherte Herkunft „Origin Assured“, was soviel wie gesicherte Herkunft bedeutet, initiiert. Es garantiert aber nur, dass die Felle aus Ländern stammen, in denen Tierschutzgesetze existieren. Es fehlen jedoch Vorschriften für eine artgerechte Haltung sowie unabhängige Kontrollen. In der Schweiz ist gesetzlich vorgeschrieben, dass Tierart, Herkunft und Haltungsform angegeben werden müssen. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich nun um einen Mantel komplett aus Pelz, lediglich um Pelzverbrämungen an Kragen oder Manschetten oder um einen Pelzbommel an einer Mütze handelt.

 

 

Pelz tragen ist eine Gewissensfrage

 

Pelz verleiht Ihnen ein Luxusgefühl, das ist war. Trotzdem gibt es meiner Meinung nach keinen vernünftigen Grund, sich einen echten Pelz anzuschaffen.Wenn man sich mal das Leid der vielen unschuldigen Tiere vor Augen führt, muss das nun wirklich nicht sein. Ausserdem gibt es heute so viele gute Webpelzarten, welche ebenso kuschelig und warm sind und ganz ohne schlechtem Gewissen getragen werden können.

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Die Vorteile von Webpelzen gegenüber Echtpelzen

Für Webpelze muss kein Tier leiden

Echte Pelze sind viel teurer als Webpelze

Echte Pelze sind eine Gewissensfrage, Webpelze können mit gutem Gefühl getragen werden.

Webpelze sind nicht minder kuschelig, als echte Pelze.

Webpelze sind waschbar, echte Pelze müssen speziell gereinigt werden.

Webpelze sind modischer. Sie können sich problemlos auch mehrere anschaffen.

Echte Pelze müssen vor Motten geschützt werden, Webpelze sind für diese Tiere uninteressant.

 

Lassen Sie sich nicht von den faulen Tricks der Modebranche hineinlegen. Lernen Sie den Unterschied zwischen echtem Fell und Fake-Fur kennen und entscheiden Sie sich ganz bewusst.

 

Wie unterscheidet sich Webpelz von echtem Pelz?

Es gibt hierfür 3 Tests zur Untersuchung:

Sanftes Pusten: Bei echtem Fell bewegt sich schon bei der leichtesten Brise seine feine, dichte Unterwolle, Kunstfell ist steifer.

Brennprobe: Kunsthaar schmilzt in einer offenen Flamme, riecht nach Plastik und bildet kleine Klümpchen. Echter Pelz zerfällt und riecht nach verbranntem Haar.

 

Lederprobe: Bei echtem Pelz ist der Untergrund aus Leder, bei Kunstpelz aus einem Gewebe, in das die Haare eingeknüpft wurden.

 

 

Das wäre nun der 1. Teil über Felle gewesen. Wenn es Sie interessiert:

Am 23. November 2016 erfahren Sie noch mehr über Pelze und Co.

Bis dahin wünsche ich Ihnen eine kuschelig warme Zeit!

 

 

© ChicCharme, Claudia Bättig: Mode Blog

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